Herr der Fliegen

13.November  2010

In dem Roman „Herr der Fliegen“ von William Golding landet eine Gruppe von Kindern auf einer einsamen Insel ohne jegliche Erwachsene. Sie schaffen eigene Regeln des Zusammenlebens, doch entsteht zwischen ihnen eine sich immer mehr verschärfende Polarisierung, die schließlich in Gewalt endet.

Das Theater Freiburg ist seit einem Jahr die Fiktion einer solchen Insel für bis zu 30 Jugendlichen. Hierbei ist nicht die Gewaltbereitschaft Thema, sondern vielmehr die Idee sich in der heutigen Gesellschaft in der Phase zwischen Schule, Berufsorientierung und dem damit einhergehenden Leistungsdruck und der Frage nach mehr Freizeitaktivität, einen Freiraum zum tanzen, denken, lärmen, spinnen zu schaffen.

Gleichzeitig bietet sich die Auseinandersetzung mit Utopien, bei denen Fragen gestellt werden wie: Wie würde eine andere Welt aussehen? Wie wollen wir zusammenleben? Was hält uns zurück, wenn es darum geht unsere Wünsche zu realisieren? Wozu gibt es Geld? Wie wollen wir nicht leben?

 

Hinterlasse einen Kommentar