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„Aktuelles“
Spielzeit 22/23
„10 nach 12, ein Festspielhaus der Zukunft“ setzt sich zum Ziel, die Generation von morgen zu stärken und ihren dringlichen Ideen und Forderungen eine Plattform zu geben. Dabei steht das Thema der sozialen, ökonomischen und ökologischen Nachhaltigkeit im Fokus. Denn es ist nicht mehr fünf vor, sondern bereits zehn nach zwölf.

Im Rahmen von „10 nach 12“ haben sich zehn Bündnispartner:innen aus Freiburg zusammen geschlossen, um während des Projektzeitraumes eine gemeinsame Utopie zu entwerfen und zu realisieren. Als Grundlage dafür dienen die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen. Mithilfe des Projektes werden kollektive Ideen formuliert und Kräfte gebündelt, um einen bestärkenden, wie auch spielerischen Umgang mit Klimaängsten zu finden. Hierbei sollen inklusive, diskriminierungssensible und gewaltfreie Räume geschaffen werden, die sich Zugänglichkeit zum Ziel setzen. Das räumliche Zentrum des Projektes bildet dabei das autarke Festspielhaus der Zukunft, das sich vom 8. bis 22.7.2023 auf dem Theatervorplatz befinden wird. Dieser Ort ist als klimaneutrales Zukunftslabor geplant, in dem Empowerment-Protestformen auf partizipative Kunst treffen. Junge Menschen können das Festspielhaus als eine Plattform für ihre Zukunftsvisionen nutzen. Es geht um den Mut zum Umdenken und darum, dass Kunst ein inspirierender Antrieb für Veränderung sein kann.

Das Bündnis besteht aus folgenden Organisationen: Zusammenleben e.V, Fridays for Future/Klima Camp, Staudinger Gesamtschule, Literaturhaus Freiburg, Tamburi Mundi, Soul Family, Extinction Rebellion, Kulturaggregat, Artists for Future/Coole Suppe, Balkon Solar, und der School of Life and Dance.

DER JUGENDKULTURRAD
Um die entstandenen Visionen des Projektes „10 nach 12“ nachhaltig zu implementieren, wollen wir das Jugendkulturrad der Zukunft etablieren. Dieses setzt sich aus Vertreter:innen der Bündnisse zusammen und stellt das Verbindungsglied zwischen „10 nach 12“ und kulturpolitischen Entscheidungsträger:innen. Während des Projektzeitraumes werden Ideen und Forderungen für den Umgang mit kollektiven Klimaängsten erforscht und in einem Kulturkodex zusammengetragen. Dieser dient als Werkzeug für nachhaltige Arbeitsweisen und hilft, konkrete Anliegen von Jugendlichen plastisch und realisierbar werden zu lassen. Mithilfe der Begleitung und Beratung des Karlsruher Transformationszentrums für Nachhaltigkeit und Kulturwandel wird das Jugendkulturrad zu einem handlungsfähigen und eigenständigen Organ, das über den Projektzeitraum hinaus bestehen bleibt und unabhängig agiert.


©Marc Doradzillo
Momentan die 5 SoLD-Gruppen platzen aus alle nähte und Neu-aufnahme für neue Mitglieder:innen sind erstmals bis September 2023 eingestellt.
Wir sind schon mittendrin im Spielzeit 23/23 mit die erfolgreiche 2-Player Arcade Tanzvideospiel mit KI und motion capture sensoren, Parzival_Game On und der folgewochenende Der Autumn School im cooperation mit Aktion Tanz, Bundesverband Tanz im Bildung und Gesellschaft und bewegungs-art.
Als nächstes wird Tanz die Gans im Grossen Haus mit live Orchester am 29.01 und 05.02.2023. Da werden wir mit die Sprossen, Setzlinge, Originals und vielleicht sogar die Primes, die fantastiche Ma Mere l’Oye von Maurive Ravel annähern. Aber erst wird die Dokufilm PLATZEN von Jakob Reinhart gezeigt im Friedrichsbau Kino und dann endlich zeigen wir POWER von Yael Cremonesi und Leanne Hartner. POWER hat gewonnen im ihren kategorie bei die film Festival, Girls Go Movie im 2022.
Und nicht zuletzt sind wir am planen für 10 nach 12, ein autarkes und klimaneutraler Festspielhaus der Jugend. Wir freuen uns auf unsere kooperationspartnern, Klima Camp, Zusammenleben e.V., Tamburi Mundi, Literaturhaus Freiburg, Kulturaggregat, Exctinction Rebellion, Soul Family, Staudinger Gesamtschule, und School of Life and Dance. Gefordert durch die Ministerium für Kultur, Forschung und Wissenschaft, Baden Wurttemburg, Kultur Labor der Stadt Freiburg und gesponsert durch Eliktrizitätzswerk Schonau. Wir freuen uns schon sehr auf die Begegnungen die uns erwarten.
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Spielzeit 21/22
Die mittlerweile 5 Gruppen von der School of Life and Dance haben sich während der Pandemie immer wieder in Zoom, dann in live, dann wieder in Zoom getroffen. Das Warten auf ein Ende der Pandemie scheint für unsere Gesellschaft eine echte Geduldsprobe zu werden. Wieviel Menschlichkeit haben wir auf dem Weg schon verloren? Die körperlichen, geistigen und emotionalen Folgen der Pandemie zeigen sich so langsam. It’s time to reclaim our humanity through dance. Wir fahren unsere Proben sehr vorsichtig nach der Zwangsapause der Delta und Omikron Wellen wieder hoch und sind dabei, unsere 3 Projekte auf die Beine zu stellen.
Der Tod und das Mädchen war ein Tanz Macabre fürs große Haus mit sämtlichen Altersgruppen. Das Thema „Tod“ und unser Verhältnis dazu sind so gegenwärtig in allen Altersgruppen verankert. Nach mittlerweile zwei Jahren Einschränkung im Beruf, in der Schule und im Privatleben fragen wir uns, wie wir einen Weg raus aus der Krise schaffen. Was kommt als nächstes? Der Tod wird uns alle wiederfinden, egal ob KünstlerIn, InfluencerIn oder PolitikerIn. Mit Musik von Franz Schubert, Anna von Hauswolff, Tom Waits, the Dead Brothers und Yael Cremonesi ist es ein fulminanter Totentanz auf dem Vulkan.
Die Derniere war am 03.07.2022. Hier gelangt man zu einem Beitrag des SWR zu der Produktion.
POWER ist der Arbeitstitel des Tanz-Projektes von einer sehr spielstarken und kreativen Gruppe von jungen Frauen, die bei SoLD lange dabei sind. Gemeinsam haben wir eine Bestandaufnahme ihres Daseins untersucht und daraus Ideen und Gedanken für einen Film, den wir im Juni in Frankreich und Deutschland gedreht haben, gesammelt. Angelehnt an Verena Günthers Jugendroman „Power“, findet die Gruppe ihren Weg aus dem zugeschriebenen Druck des sozialen Umfelds, wie Kommerz, Aussehen und entdeckt sich wieder im Rauen und Animalistischen ohne irgendwelchen Schnick-Schnack wieder. Der Mensch ist ein soziales Wesen, der die Wurzeln im Natürlichen hat.
Der Film befindet sich momentan im Schnitt.
Parzival_Game On wird ein tänzerisches Videospiel, in dem viel gewagt wird. In Zusammenarbeit mit den Programmierern Daniel Bisig und Ephraim Wegner und dem Choreograf Graham Smith, wird das Spiel so konzipiert, dass die TänzerInnen Sensoren am Körper tragen und sich im Bezug zu einem vorprogrammierte KI (Künstliche Intelligenz) Algorithmus bewegen. Das „ich“ und das „andere“. Zwei intelligente Wesen, die miteinander durch Körper sich kommunizieren. Das Spiel besteht aus fünf Leveln, die sich an der Geschichte des Parzival (von Eschenbach) orientieren. Wir werden SoLD Alumni aussuchen, die lange dabei sind und auch selber 2013 in dem Stück Zeitraffer Parzival getanzt haben.
Was ist SoLD?
Am Theater Freiburg tanzt seit 2010 eine stetig wachsende Gruppe talentierter und tanzbegeisterter Menschen im erweiterten Tanzensemble namens School of Life and Dance. Geleitet von den Choreographen Graham Smith und Maria Pires, arbeiten mittlerweile 120 TänzerInnen im Alter zwischen 8 und 80 Jahren an zeitgenössischen Tanzformen, Improvisation, Komposition, Text, und Film. Ziele dabei sind spannende, künstlerische Arbeiten zu produzieren, aber auch die Vielfalt an Wissen der Mitglieder einzubringen. Dadurch ist eine breite Spannweite an Projekten entstanden – von Bühnenstücken, zu Stadtentwicklungsprojekten bis hin zu Videospielen. Es geht um die grundlegende Wirkung von Tanz auf Körper- und Selbstwahrnehmung und der einhergehenden Übersetzung dessen auf andere Bereiche des Lebens. Durch hoch-qualitative Tanzprojekte eingebunden am Theater Freiburg, wird Tanz als zentrale Lebenserfahrung vermittelt. Diese Lebenserfahrung fließt in die alltäglichen Praktiken persönliche Bildung, politische Haltung und Zusammenleben ein.
Für die künstlerische Qualität der Arbeit wurden Smith und Pires 2020 mit dem Reinhold Schneider Preis der Stadt Freiburg ausgezeichnet.
Mittlerweile gibt es sechs Gruppen, die „Sprossen“ (7-11), die „Setzlinge“ (11-14), die „Originals“ (14-25), die „Primes“ (25-50) und „SoLD Gold“ (50+).
Die Gruppen treffen sich wöchentlich, um zeitgenössische Tanz- und Körpertechniken zu erforschen, zum Improvisieren, Komponieren oder zur Film- und Kameraarbeit.
Zusätzliche Fragen beantwortet Graham Smith :